Eine Modistin bei indicap

Mein Name ist Martina und gemeinsam mit Adrian habe ich das Unternehmen indicap gegründet. Ich bin gelernte Modistin und meine Aufgabe bei indicap ist es, mich um alle Themen rund um unsere Caps zu kümmern. Konkret bedeutet das neue Materialien zu finden und im engen Kontakt mit unseren Lieferanten die Herkunft unserer Materialien sicherzustellen. Die Mustererstellung und Designfindung gehören ebenfalls zu meinen Aufgabengebieten.

Der Beruf Modistin
Der in Deutschland anerkannte Ausbildungsberuf Modistin (ehem. Putzmacherin (kommt von sich herausputzen)) ist sehr abwechslungsreich. Da eine Modistin mit den verschiedensten Materialien wie, Filz, Stroh, Leder, Pelz und Stoff arbeitet, ist sehr viel händisches Geschick gefragt. Hüte und Mützen gibt es in den verschiedensten Größen und Formen. Für jeden Anlass gibt es einen passenden Hut, egal ob eine Schildmütze für den Sport oder einen Fascinator für Hochzeiten. Viele Maschinen, mit denen eine Hutmacherin arbeitet, werden heute gar nicht mehr hergestellt und sind oft schon über über viele Generationen in Betrieb. Eine Modistin muss aber nicht nur mit den Maschinen umgehen können, sondern auch mit Nadel und Faden. Viele Verzierungen wie Bänder, Knöpfe, Perlen und Broschen werden noch immer vom Hand angenäht. Leider ist dieser Ausbildungsberuf „vom Aussterben bedroht“. Die kleinen Handwerksbetriebe werden immer weniger, da auch in diesem Bereich der Textilien das meiste aus Übersee kommt. Nur noch drei Berufsschulen in ganz Deutschland gibt es, die diesen seltenen Beruf ausbilden und selbst hier sitzen nur noch wenige Schüler in der Klasse. Als ich meine Ausbildung 2008-2011 absolviert habe, waren wir zu sechst in der Klasse, wovon eine Schülerin sogar aus Berlin kam, seither waren es sogar immer weniger.

Geschichte von Caps
Populär wurden Caps angeblich dadurch, dass bei einem Baseballspiel der New York Yankees im April 1849 die Spieler anstatt der üblichen Strohhüte steife Kappen trugen – anfangs ohne Schirm. Mittlerweile haben Caps einen festen Platz in der Freizeitbekleidung, aber auch bei Dienstbekleidung vieler Behörden und anderer Organisationen ist sie zu finden. In Deutschland wurde die Baseballmütze erstmals in den 1970er Jahren beliebt.

Unsere indicaps

Wir wollen uns mit dem Schnitt unserer Caps von der breiten Masse abheben. So hat uns bspw. die Höhe der meisten Caps gestört. Wir wollten hier eine eher “flache” Variante. Viele Caps haben wir uns genau unter die Lupe genommen und uns die verschiedenen Schnittvariationen angeschaut. Nach etlichen Versuchen war es dann soweit und wir wussten, welcher Schnitt es für unsere indicaps werden soll. Im nächsten Schritt ging es darum, die richtigen Materialien für die Caps zu finden. Unzählige Mails, Telefonate und Autofahrten waren notwendig, um ein perfektes Produkt erschaffen zu können. Mit unserem Produzenten in Polen stehen wir in engem Kontakt. Fast täglich hören wir voneinander. Updates zu Lieferungen von Materialien, Informationen zu aktuellen Produktionen, aber auch der Austausch über Muster und neue Materialien spielt hier eine wichtige Rolle, um uns immer weiter zu entwickeln und unsere Caps auf ein noch besseres Niveau zu bringen. Wir können nun von unseren Caps behaupten, dass sie sich nicht nur durch die nachhaltigen Materialien, sondern auch durch das einzigartige Design von herkömmlichen Caps abheben.